Zum Inhalt springen

KNOW HOW

So hast Du online Erfolg

Kurz gesagt gibt es genau 2 Möglichkeiten:

Variante 1: Viel Geld investieren
Variante 2: Zielgruppe kennen und Zeit investieren

Der Erfolg Deiner Webseite hängt entweder von Deiner Präsenz bei Google und anderen Online Plattformen ab, oder von Deinen offline Aktivitäten wie Mund-zu-Mund Propaganda oder Networking ab.

Die Wege der Online Präsenz möchte ich Dir hier gerne aufzeigen.

Weder Google noch andere Online Unternehmen wie Facebook, Bing, LinkedIn, Instagram, TikTok, Twitter etc. sind wohltätige Organisationen. Sie alle verdienen ihr Geld mit Unternehmen wie Deinem. Sei es durch bezahlte Werbung, bezahlte Jobinserate oder aber durch Daten von Dir und Deinen Kunden, die sie für Werbung direkt oder indirekt wieder verkaufen können.
Wenn Du eine Werbung bei einer Social Media Plattform oder Suchmaschine buchst, dann erhält diese Daten von Dir, Deinen Kunden und Deinen Besuchern. Dies sind unter Anderem folgende:

Variante 1: Viel Geld investieren

Unser Beispiel:
Wir betreiben in der 3. Generation eine Bäckerei in einem mittelgrossen Dorf. Neben der klassischen Produkte (Brote, Kleingebäck & Confisserie) bieten wir auch ein Catering und verkaufen täglich zwei Mittagsmenus.

Wir können eine oder mehrere Werbeanzeigen auf Social Media (z.B. Facebook und Instagram) schalten. Eines unser Werbemittel ist ein gefülltes Riesen-Baguette, das ehrlich gesagt echt lecker aussieht! Als Zielgruppe nehmen wir alle Personen im Umkreis von 10 km um unseren Unternehmensstandort.
Die Zielgruppe enthält geschätzt 60’000 Personen. Das empfohlene Tagesbudget von Meta (Facebook) beträgt CHF 15.-. Nach 1 Woche haben wir somit CHF 105.- an Werbekosten ausgegeben und mit etwas Glück 2-3 Neukunden gewonnen, die dann in unserer Bäckerei einkaufen und einen Umsatz von ca. CHF 20.- generieren. Wenn wir keine Kundenbefragung durchführen, dann werden wir nie erfahren wer genau diese Kunden sind.

Neben der Social Media Kampagne werben wir auch auf Google.
Unsere Suchbegriffe (Keywords) sind „Bäckerei“, „Confisserie“, „Brot“, „Gipfeli“, „Catering“, „Menu“, „Mittagsmenu“. Unser Tagesbudget bei Google beträgt ebenfalls CHF 15.- und nach 1 Woche haben wir die ersten 100 Franken ausgegeben. Ca. 50 neue Besucher haben unsere Webseite besucht. Auch hier ein Minusgeschäft – es sei denn, dass jeder Kunde in der 2. Woche noch ein Catering für CHF 300.- bucht, was extrem unwahrscheinlich ist.

Was haben wir falsch gemacht?

Wir haben blind darauf vertraut, dass jeder der unsere teuer bezahlte Werbung sieht auch ein Kunde wird!
Wie oft hast Du eine Werbung bei Facebook oder Instagram gesehen – und wie oft hast Du drauf geklickt? Eine CTR (click trough rate) von ca. 3% ist bereits ein guter Wert. Das heisst, dass von 1000 Personen, welche die Werbung bei Facebook sehen, 30 Klicks auf den Link erfolgen. 30 Personen, die bei unserem Foto vom Riesen-Baguette hunger bekommen haben. 1-2 davon sind vielleicht unser Mitbewerber, 3-4 haben versehentlich darauf geklickt und nochmals 3-4 waren einfach neugierig, was es zu sehen gibt. 5 Personen wollten sehen was es kostet, 10 Personen wären vielleicht interessiert mal etwas bei uns zu kaufen. Wenn es beim Gipfeli oder einen Mittagsmenu bleibt, dann machen wir pro Person vielleicht einen durchschnittlichen Umsatz von CHF 8-10 Franken.
Du musst kein Mathe-Genie sein um zu erkennen, dass diese Rechnung nicht aufgeht. Einem Umsatz von ca. CHF 50-60 in der ersten Woche stehen Werbekosten von über CHF 200.- gegenüber. Langfristig wird Dein Unternehmen damit zum Konkursfall.

So machen wir es richtig

Die Suchebegriffe „Bäckerei“, „Confisserie“, „Brot“, „Gipfeli“, „Menu“ und „Mittagsmenu“ sind sogenannte Short Tail Keywords. Damit lassen sich extrem viele Einblendungen bei Google erzielen, die aber kaum zum Erfolg führen.
Unser Suchbegriff „Bäckerei“ erzielt eine Anzeige, auch wenn jemand nach „Bäckerei in Genf“, „Job in der Bäckerei“, „was ist eine Bäckerei“ etc. sucht. Bei JEDER Suche nach Bäckerei wird Deine Anzeige ausgeliefert – bis Dein Tagesbudget aufgebraucht ist. Und das wird viel schneller der Fall sein, als Dir lieb ist. „Menu“ oder „Mittagsmenu“ wird ausgeliefert wenn jemand z.B. nach „Mittagsmenu aufwärmen“, „Menu schnell gekocht“ oder ähnliches sucht. Auch das ist nicht in Deinem Interesse.

Vergiss nicht, dass Google daran interessiert ist Geld zu verdienen!
Je öfter Deine Anzeige angezeigt wird, desto mehr klingelt die Kasse. Dabei ist es Google völlig egal ob Du damit Umsatz generierst oder nicht – Du hast Werbung für diese Begriffe gebucht, also wird diese angezeigt. Je mehr Unternehmen für dasselbe Keyword (Suchbegriff) eine Anzeige buchen, desto teurer wird es. Google Ads funktionieren wie eine Auktion. Dabei bietet jeder Teilnehmen auf die Top Positionen. Hast Du kein Maximalgebot pro Keyword oder Anzeigengruppe bestimmt, dann bestimmt Google selber darüber (bis zu Deinem durchschnittlichen, maximalen Tagesbudget). Bezahlt also ein Gourmet-Restaurant für den Begriff „Mittagsmenu“ maximal CHF 8.70 pro Klick (CPC – cost per click) und Du hast kein Limit festgelegt, dann kann es passieren, dass Du dafür CHF 8.71 bezahlst. Für einen (!) einzigen Klick. Nach 2 Klicks ist Dein Tagesbudget damit aufgebraucht.

Wenn wir ein gutes Ergebnis möchten, dann müssen wir Google ganz genau vorgeben, wann wir die Werbung anzeigen möchten.
Das ist z.B. eine gewünschte Tageszeit (z.B. nur Montag bis Samstag zwischen 6 und 14 Uhr) und nur wenn jemand mit Standort in unserem Beispieldorf und 5 km Umkreis danach sucht. Beim Mittagsmenu können wir zudem festlegen, dass die Anzeige nur angezeigt wird, wenn man „Mittagsmenu zum mitnehmen“ sucht – also ein Long Tail Keyword. Die offene und teure Suche nach „Mittagsmenu“ soll keine Anzeige auslösen.

Daten von Deinem Unternehmen

Was macht Dein Unternehmen, wie viel Umsatz generierst Du, wo machst Du es, wie machst Du es, wer sind Deine Besucher/Kunden, wie oft kaufen Deine Kunden, was kaufen Deine Kunden.

Daten von Deiner Zielgruppe

Wer sind Deine Kunden, ihre Interessen, ungefähres Einkommen, aktuelle Lebenssituation, woher kommen sie, wie oft kaufen sie, was kaufen sie, wie viel Geld geben sie aus, woran sind sie sonst noch interessiert.

Daten von Deinen Webseitebesuchern

Wer sind Deine Besucher, worauf reagieren sie, was klicken sie an, was und wie lange schauen sie etwas an.

Diese Daten übermittelt jeder Internetnutzer durch sein Surfverhalten (Webseitenbesuche, E-Mails, Nutzung von Social Media) und seine Suchanfragen. 

Wenn Du eine Buchungsplattform für Hotels oder Reisen besuchst, bei Google nach „Welche Pilze sind giftig“, „Audi Warnlampe blinkt rot“ oder „Veganes Restaurant Zürich“ suchst, dann erfassen diese Konzerne über Deine IP Adresse, Deinen Browser und unterschiedliche Nutzerkonten die Daten, für welches Reiseziel Du dich interessierst, welches Budget Du hast, wie Du dich ernährst, welches Auto Du fährst und ob Du eher ein Single bist oder eine Familie hast. Über YouTube oder Spotify lässt sich bezüglich Deines Musikgeschmacks oder angeschauten Tutorials filtern, was Dich interessiert, ein Tinder Account lässt vermuten, dass Du gerade single bist oder einer Partnersuche ggf. nicht abgeneigt bist. Hast Du aber kürzlich ein Kinderbett bestellt und kaufst regelmässig Windeln, dann hast Du mit grosser Wahrscheinlichkeit eine junge Familie. Aus Millionen von Webseitenbesuchen und Suchanfragen lassen sich damit anonyme Rückschlüsse auf Dein Einkommen, Deine Interessen, Deine Lebenssituation etc. schliessen.
Genau diese Daten sind Gold (Geld) wert. Sowohl für die Plattform, aber auch für Dich als Werbekunde!
Google kann damit die Suchergebnisse verbessern, Facebook und Co. können damit die Werbung gezielter an die Personen ausliefern, die mit hoher Wahrscheinlichkeit auch tatsächlich etwas kaufen oder eine bestimmte Handlung (z.B. Newsletter Anmeldung) tätigen.

Du als Unternehmer kannst diese Daten nutzen, um potenzielle Kunden zu gewinnen

Wer um die Nutzung dieser Daten weiss, der kann sie zur Kundengewinnung nutzen.
Mit der optimalen Ausrichtung Deiner Webseite auf bestimmte Suchbegriffe erscheint diese mit organischen und/oder bezahlten Suchbegriffen auf einer guten Position. Verkaufst Du Windeln, dann lässt sich Deine Webseite mit den entsprechenden Such-Begriffen in den Suchmaschinen listen, verkaufst Du eine Dienstleistung für Singles, dann lässt sich diese z.B. über die entsprechende Zielgruppe auf Social Media optimal bewerben.